Glaube = Tu was!
Was Glauben ist – schwer zu beschreiben. Wie es praktisch geht – das kann hoffentlich jeder sehen. Glauben ist vor allem – Tat-Sache!
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chríein – Firmung
Firmung
Firmvorbereitung in unserer Kirchengemeinde
Die Firmvorbereitung ist die dritte große Säule der Sakramentenvorbereitung innerhalb unserer Gemeinde.
Jugendliche, die das 15. Lebensjahr vollendet haben oder die 9. Klasse besuchen, können sich zur Firmvorbereitung anmelden. Da die Firmung die freie und eigenständige Entscheidung voraussetzt, melden sich die Jugendlichen auch selbständig an. Der Zeitraum dafür liegt in der Regel in der zweiten Januarhälfte. Die Internetseite, Tageszeitung, Kirchenzeitung und die Ankündigungen in den Sonntagsmessen weisen darauf hin.
Die Vorbereitung auf die Firmung erfolgt in Gruppen auf unterschiedlichen Wegen, die die Firmlinge selbst aussuchen:
- Einige Firmlingsgruppen bereiten sich an zwei Wochenenden in einem Kloster,
- andere Firmlinge bereiten sich während einer längeren Gemeindefahrt auf die Firmung vor.
Begleitet werden alle Firmlingsgruppen von Katechetinnen und Katecheten. Das sind ältere Jugendliche und Frauen und Männer aus der Gemeinde, die den Jugendlichen in ihren Fragen und ihrem Suchen im Glauben zur Seite stehen.
Inhaltlich gibt es festgesetzte Themen, die mit den Jugendlichen besprochen werden:
- Die Frage nach Gott
- Wer ist Jesus Christus
- Glauben braucht Gemeinschaft
- Sakramente.
Die Vorbereitung lässt auch genügend Raum für die Fragen und Anliegen der Jugendlichen, die sie in ihrer Gruppe besprechen und austauschen können. So können die Jugendlichen ihren Lebensweg als ein Weg des Glaubens entdecken.
Vor der Firmfeier findet eine liturgische Nacht statt, die mit einem Bußgottesdienst endet.
Die Firmung wird in der Regel im November von unserem Regionalbischof Dr. Stefan Zekorn gespendet.
Die Firmspendung
Die Firmspendung will die Taufe vollenden und besiegeln, sie gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Einführungssakramenten (Initiation). Das Zweite Vatikanische Konzil sagt: "Durch das Sakrament der Firmung (lat.: = confirmatio; griech.: = myron) werden die Getauften vollkommener (als durch die Taufe) mit der Kirche verbunden; sie werden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes, und sie werden strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen."
Die Spendung der Firmung geschieht, wie das Neue Testament berichtet, durch Handauflegung, wobei der Bischof spricht: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Aus dem Osten kam der Gebrauch des Öles hinzu, die Salbung mit dem Chrisam.
Spender der Firmung ist der Bischof, der auch einen Priester beauftragen kann.
Der Firmling wird durch einen Paten vorgestellt, der selbst gefirmt sein muss. Eltern können aber auch selber ihre Kinder zur Firmung führen.
Wann der richtige Zeitpunkt für den Empfang der Firmung ist, wird heute viel diskutiert. Im 13. Jahrhundert wurde die Firmung, die bis dahin gleich nach der Taufe gespendet wurde, auf das siebte Lebensjahr verschoben.
Die Praxis in Deutschland zielt heute auf einen Zeitpunkt gegen Ende des Pflichtschulbesuches als Entlassung ins tätige Leben. Seelsorger beklagen, dass die Firmung immer mehr zu einem Anlass wird, bei dem Jugendliche die Kirche zum letzten Mal von innen sehen, ähnlich der Konfirmation im evangelischen Bereich.
Text: Norbert Göckener, kampanile
Quelle: Dorn, Anton Magnus; Eberts,Gerhard (Hrsg.), Redaktionshandbuch Katholische Kirche, München 1996.
Firmung von Erwachsenen
Immer wieder kommt es vor, dass bei Erwachsenen, die nicht getauft sind oder als Jugendliche nicht gefirmt wurden, Interesse für Fragen des Glaubens geweckt wird.
Grundsätzlich gilt hier: „Es ist nie zu spät.“ Die Taufe kann in jedem Alter gespendet werden. Ebenso ist es bei der Feier der Erstkommunion und der Firmung. Erwachsene, die nicht getauft sind und sich informieren möchten, sollten über das Pfarrbüro oder direkt zu einem Seelsorger / einer Seelsorgerin der Pfarrgemeinde Kontakt aufnehmen. Gemeinsam wird dann überlegt, wie der Weg zur Taufe und Erstkommunion oder zur Firmung aussehen kann.