Gemeinde Unterwegs...
Gemeindefahrten stärken die Gemeinschaft, lassen Beziehungen entstehen. Authentische Orte ermöglichen tiefe spirituelle Erfahrungen. Unsere Kirchengemeinde ist daher oft und gerne unterwegs. Immer wieder werden Fahrten angeboten, z.B.:
- Auf Martins Spuren...
- Israel
- Indien
- Eine Gedenkstättenfahrt nach Polen
- ...
Folgende Fahrten sind geplant:
- Februar 2025: Gemeindefahrt nach Indien (die Fahrt ist ausgebucht)
- Juni 2025: Gemeindefahrt für Jugendliche und junge Erwachsene nach Lublin (siehe unten)
- Herbstferien 2026: Gemeindefahrt nach Rom*
- Herbstferien 2027: Gemeindefahrt nach Jordanien und Israel*
* Eine Anmeldung ist derzeit noch nicht möglich.
Gedenkstättenfahrt nach Lublin (14.-20. Juni 2025)
Seit 1999 führt die Kirchengemeinde regelmäßig Gedenkstättenfahrten nach Polen durch. Wie 2023 wird unsere Fahrt wieder das ostpolnische Lublin als Ziel haben. Bis 2019 war Auschwitz unser Ziel. Die Gedenkstätten dort ziehen aber mittlerweile Millionen von Besuchern an, von Jahr zu Jahr werden es mehr. Auch wenn es gut ist, dass sich so viele Menschen dafür interessieren – der Besucherandrang hat die inhaltliche Gestaltung der Fahrt zuletzt zunehmend schwieriger gemacht. Dazu kommt:
„Auschwitz“ wurde in den letzten Jahren zu dem Begriff, der für unvorstellbare Brutalität und den planmäßig durchgeführten Massenmord an der jüdischen Bevölkerung Europas steht. In dem Maße, in dem „Auschwitz“ und besonders das Eisenbahntor in Birkenau zum Symbol des Holocaust wurde, gerieten andere Orte des Massenmordes und die dortigen Geschehnisse aus dem Blickfeld. So wurde aber von Lublin aus die „Aktion Reinhardt“ gesteuert, die die planmäßige und schnelle Ermordung der drei Millionen polnischer Juden im besetzten Generalgouvernement plante und durchführte. Treblinka, Sobibór und Bełżec wurden als Orte der Vernichtung installiert: Tötungsfabriken, die keinem anderen Zweck dienten.
Der Aufenthalt im Osten Polens wird dabei längst nicht nur ein Blick in die Geschichte sein - es werden sich auch existentielle Fragen für uns heute stellen, nach dem Handeln des Menschen nd seiner Verantwortlichkeit, nach der Anwesenheit Gottes in unvorstellbarem Leid...
Die siebentägige Fahrt wird eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Orten des Holocaust ermöglichen. Die Teilnahme an Vor- und Nachbereitungstreffen ist obligatorisch. Weitere Details finden Sie in einem Flyer zur geplanten Fahrt. Die Kosten für jugendliche Teilnehmer(innen) betragen aufgrund einer erheblichen Förderung des Landes NRW lediglich 150.- €.Die Anmeldung ist bis zum 31. Januar 2025 im Pfarrbüro (Sendenhorst oder Albersloh) oder im Sekretariat der Realschule möglich.