Weltkirche

Die Kirchengemeinde St. Martinus und Ludgerus unterhält vielfältige Beziehungen zu anderen Gemeinden und Einrichtungen.

 

Im Zeichen der Ökumene stehen die Kontakte zur Evangelischen Kirchengemeinde Wolbeck und zur Evangelischen Kirchengemeinde Sendenhorst.

 

Besondere Beziehungen gibt es auch zur Islamischen Republik Mauretanien. Martin Happe, der Bischof von Nouakchott, stammt aus unserer Kirchengemeinde.

 

Hilfsprojekte in Kerala/Indien und Kenya/Afrika werden durch die Kirchengemeinde unterstützt.

 

Zu Priestern und Ordensleuten, die aus Sendenhorst stammen, gibt es gute Kontakte. Viele von ihnen kommen regelmäßig zum Gemeindeabend, der die Martinswoche beschließt. Aber auch während des gesamten Jahres fühlen wir uns ihnen und ihrer Arbeit verbunden.

Mauretanien

Papst Franziskus nimmt Rücktrittsgesuch von Bischof Martin Happe an

 

Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Bischof Martin Happe, das dieser bereits vor über drei Jahren (kurz vor seinem 75. Geburtstag) eingereicht hatte, nun angenommen und zugleich die Ernennung seines Nachfolgers bekanntgegeben.

Der jetzige Generalvikar für die Katholiken in Mauretanien, Victor Ndione, der gebürtig aus dem Senegal stammt, wird Nachfolger von Bischof Martin. Wir dürfen uns mit Bischof Martin freuen, dass diese Entscheidung nun gefallen ist. Damit wird die Leitung der Diözese Nouakchott in afrikanische Hände übergehen. Voraussichtlich findet die Bischofsweihe im April statt.

Pfarrer Lübbers hat vor einigen Tagen Generalvikar Ndione zur Ernennung zum Bischof gratuliert und ihm das begleitende Gebet der St. Martinus und Ludgerus-Kirchengemeinde für diese verantwortungsvolle Aufgabe versprochen.

Bischof Martin hat entschieden, in Mauretanien wohnen zu bleiben. Möge Gottes Segen mit ihm und dem neuernannten Bischof sein!

 

 

 

Martin Happe - Bischof von Mauretanien

Der gebürtige Sendenhorster Martin Happe ist Mitglied der Ordensgemeinschaft der Afrikamissionare -  Weiße Väter.

 

Am 2. Juni 1973 wurde er in der Pfarrkirche St. Martin in Sendenhorst zum Priester geweiht und war danach als Missionar sowie als Priester im Bistum Mopti in Mali tätig. 

Nach seiner Bischofsweihe im St.-Paulus-Dom in Münster ernannte Papst Johannes Paul II. Martin Happe 1995 zum Bischof von Nouakchott in Mauretanien.

 

Bischof Martin Happe wurde 2009 mit der Bernhard-Kleinhans-Plakette für sein soziales Engagement, seine unvoreingenommene Haltung zum Islam und sein Wirken für Migranten und deren Hinterbliebenen ausgezeichnet; die Laudatio hielt Rupert Neudeck.

Mitten in der Hauptstadt Nouakchott befindet sich das Gotteshaus der Christen. Die Kirche ist die Bischofskirche und zugleich Pfarrkirche. Das Gebäude erinnert (farblich) an die Wüste und (von der Form) an ein Zelt. Ein Hinweis auf das "Zelt Gottes bei den Menschen", wie es in der  Bibel heißt. 

Mauretanien

Die Islamische Republik Mauretanien, so die amtliche Bezeichnung, ist ein Staat im nordwestlichen Afrika am Atlantik. Das Land ist fast dreimal so groß wie Deutschland und besteht mit Ausnahme einer Dornbuschsavannenzone von der Hauptstadt Nouakchott entlang der Südgrenze aus Wüste.

99,5% der Bevölkerung sind Muslime. Die kleine christliche Minderheit gehört zur Gruppe der Ausländer, sind also sogenannte "Gastarbeiter" aus Europa, Südamerika oder aus den afrikanischen Nachbarstaaten.

Die Arbeit von Bischof Martin Happe in Mauretanien

Bischof Happe, der auch für die Priester und Ordensschwestern vor Ort verantwortlich ist, hat sich die Versorgung von afrikanischen Flüchtlingen und die Bestattung ertrunkener Boatpeople, deren Leichen an Mauretaniens Küsten angeschwemmt werden, zur Aufgabe gemacht. Der Dialog zwischen Muslimen und Christen ist ein großes Anliegen. Bei den von der katholischen Kirche ins Leben gerufenen sozial-karitativen Projekten, geht es um Hilfe mit Respekt und Phantasie und um die Entwicklung von Lebensperspektiven.

Christen in Mauretanien sind in vielen Projekten tätig. Sie helfen mit bei der Unterrichtung der Kinder, der Linderung großer materieller Not, bei der Ausbildung von Frauen und Männern. Sie arbeiten in Gesundheitszentren, Krankenstationen und an vielen anderen Orten im Land. 

Junge Frauen lernen in einem Zentrum bei Schwester Carmen das Schneidern von Kleidern. In mehrjährigen Kursen erwerben sie wichtige Fähigkeiten, damit sie nach der Ausbildung ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können.

Aus vielen Ländern der Erde sind Schwestern und Brüder (Ordenspriester) in Mauretanien tätig.

Oft kommt es - ohne lange Vorplanung- zu spontanen "Gipfeltreffen" mit Bischof Martin Happe. 

Kontakt

Pfarrbüro St. Martinus und Ludgerus

Kirchstr. 11

48324 Sendenhorst

Tel. 0 25 26 / 93 04-0 

 

pfarrbuero@st-martinus-und-ludgerus.de 

 

Fotos: Georg Bienemann

Indien

Der Freundeskreis Indien e.V.

ist ein eingetragener mildtätiger Verein. Er besteht seit 2008 auch in Sendenhorst.

Zweck des Vereins ist laut Satzung die Unterstützung von kranken und behinderten Kindern und Waisenkindern in Indien. 

 

Durch das Mitglied Pfarrer Antony Kottackal, der gebürtig aus Kerala/Indien kommt, wird gewährleistet, dass das gespendete Geld direkt und ohne Verwaltungsaufwand dorthin gelangt, wo es (zwingend) notwendig ist.

 

Die Hilfsgelder werden für konkrete Maßnahmen vor Ort gewährt, z.B. für: 

  • Operationen gehbehinderter Kinder
  • Kauf eines Kleinbusses für Schülertransporte
  • Erweiterungsbau wegen der Aufnahme von Mädchen in ein bestehendes Jungenheim
  • Bau eines Wassertanks
  • Anschaffung eines Notstromaggregates

 

Kontakt

Freundeskreis Indien e.V. Lengerich Sendenhorst

Sternenweg 7, 49525 Lengerich

 

info@freundeskreis-indien.de 

www.freundeskreis-indien.de 

 

Text und Fotos: Freundeskreis Indien e.V.

Nyang'oma / Kenya

Bericht von Ulrich Tiedeken: Fröhliche Kinder nach der Fertigstellung von zwei Spielpätzen

Nach einer erfolgreichen Zeit, kann der Vorsitzende des Freundeskreises nach 4 Wochen auf der Mission Nyang'oma folgendes berichten:

Mit einer kleinen, aktiven Gruppe konnten die vorgenommenen Arbeiten erledigt werden. Man hatte sich vorgenommen, den 50 Jahre alten, maroden Spielplatz an der Vorschule zu reparieren und wieder benutzbar zu machen. Mit der Hilfe von Wolgang Witt aus Hagen, Rolf Nettebrock aus Sendenhorst und Annette Jäger aus Berlin sowie drei Teilnehmern des Kolping-Workcamps konnte die Gruppe unter der Leitung von Ulrich Tiedeken den fertigen Spielplatz der Leiterin der Vorschule -Schwester Beatrice- nach zwei Wochen übergeben.

Mit einer großen Portion Optimismus und dem Willen, den Spielplatz in der geplanten Zeit fertig zu stellen, ging es an die Arbeit. Auch mit der Hilfe motivierter Einheimischer ging die Arbeit gut voran. Leider machte dann der fast tägliche Stromausfall der Guppe oft einen Strich durch die Rechnung. Kein Strom bedeutet für uns, keine Schweißarbeiten, die für das Fortkommen notwendig waren. Aber mit Geduld und vieler Hände Arbeit wurde der Spielplatz dann doch in dem geplanten Zeitraum fertig.

Nachdem die Kinder nach der Eröffnung des "neuen" Spielplatzes endlich die Nutzung ausgiebig genießen konnten, kam der Tag, an dem ein Teil der Gruppe auf Safari ging. Danach waren nur noch Wolfgang Witt und Ulrich Tiedeken vor Ort, die den zweiten Spielplatz mit Hilfe vieler Einheimischer Helfer erneuerten. Noch mehr als bei dem ersten Spielplatz waren wir mehrere Tage ohne Stromversorgung, so dass es immer wieder hieß: warten, warten, warten...

Aber auch hier klappte es bis einen Tag vor unserer Abfahrt, den neuen Spielplatz am Kindergarten der "Mixed Primary School" den Kindern zu übergeben, die während unserer Zeit beim Aufbau stets Zuschauer waren.


Die Zeiten ohne Strom nutzten wir stets, um den Fortschritt verschiedener Baumaßnahmen zu besichtigen, um den Sponsoren und Mitgliedern in der Heimat berichten zu können.

Fast fertig sind die -wir berichteten schon des Öfteren- Schlafräume an der "Fr. Ouderaa Secondary School for the Deaf". Jetzt können die 139 Schüler in großzügig geschnittenen Schlafräumen ihre Nacht verbringen. Die Schlafräume für die Studentinnen stehen kurz vor der Vollendung.

Die Studenten des "Technical Institute for the Deaf" konnten zwischenzeitlich das Gebäude auf dem Gelände von Part B beziehen. Hier muss allerdings noch in den nächsten Monaten investiert werden, damit auch das Gebäude den Ansprüchen für eine gute Unterbringung entspricht. Die fehlenden Sanitäreinrichtungen und die fehlenden Räume für die Freizeit sollen bald der Vergangenheit angehören.

Daneben konnten wir uns über die pflegliche Behandlung der Altprojekte überzeugen und wünschen uns auch in Zukunft unter der Leitung von Father Peter Steve ein weiter so.

Auch durften wir uns über die Fertigstellung von 8 der 13 Außenstationen überzeugen, die mit Hilfe einiger Diözesen aus Deutschland und Mission den Christen nun eine schöne Gebetsstätte bieten.

 

Es war für alle Teilnehmer eine gute und erfolgreiche Zeit. Dankbar für den Einsatz zeigten sich alle Verantwortlichen auf der Mission und ließen es sich nicht nehmen, uns zum Abschluss mit einem afrikanischen Abendessen zu verwöhnen.

 

Wer sich auch weiterhin zur Hilfe der Verbesserung in Nyang'oma einsetzen möchte, kann dies gern mit einer Mitgliedschaft im Freundeskress-Nyang'oma oder mit einer Einzelspende tun.

 

Spendenkonto:

Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf eG

IBAN: DE48 4126 2501 1745 8835 00

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.freundeskreis-nyangoma.de oder bei Rolf Nettebrock, Schluse 5, 48324 Sendenhorst. Telefon: 02526 - 93 72 80

Der Freundeskreis Nyang'oma/Kenya e.V.

ist seit 1992 aktiv auf der Mission Nyang'oma/Kenya tätig. Nach dem Tod des Missionsgründers - Father Jan van den Ouderaa - im Jahre 1992 gründeten die zu dem Zeitpunkt auf der Mission tätigen Mitglieder eines Arbeitseinsatzes spontan den Freundeskreis. Die 1960 von dem holländischen Father Ouderaa gegründete Mission sollte gehörlosen Jungen und Mädchen den Schulbesuch ermöglichen.

Diese damals erste Schule dieser Art in Kenya veranlasste die Teilnehmer das großartige Werk weiterhin finanziell und mit Arbeitseinsätzen zu unterstützen.

Durch die Mithilfe des Freundeskreises, großzügiger Sponsoren und mit Unterstützung verschiedener kirchlicher Organisationen kann der Freundeskreis heute stolz auf die bisherigen Erfolge sein.

Bisher wurden neben der Unterstützung der Gehörlosenschulen und Bildungseinrichtungen folgende Projekte finanziert und viele Einrichtungen den heutigen Bedürfnissen angepasst.

  • Renovierung der Pfarrkirche
  • Bau eines Pfarrzentrums für Bildungsmaßnahmen
  • Renovierung und Erweiterung des Waisenhauses
  • Bau von Handpumpen auf den Wassertanks
  • Renovierung und Erweiterung der Internatsschule für Mädchen
  • Renovierung und Erweiterung der Höheren Schule für Jungen
  • Erstellung einer Solaranlage
  • Renovierung der Vorschule für Kinder von 3-6 Jahren
  • Erweiterung und Modernisierung der Ausbildungsstätte für Gehörlose
  • Renovierung der Häuser für das Lehrpersonal

Daneben hat der Freundeskreis mit Unterstützung der Diöszese Münster inzwischen 8 von 13 Außenstationen der Mission zur Freude der Christen fertig gestellt.

Infos

Wer mehr über die Arbeit des Freundeskreises erfahren möchte, oder an einem Arbeitseinsatz interessiert ist, darf sich gerne an den Vorsitzenden, Rolf Nettebrock, wenden.

 

Der Freundeskreis ist gerne auch bereit, größere Gruppen mit Filmaufnahmen und Vorträgen zu informieren.

 

Spenden für die Aufgaben des Freundeskreises nimmt der Freundeskreis gerne entgegen und stellt auf Wunsch eine Spendenbescheinigung aus.

Kontakt

Rolf Nettebrock

 

Tel. 0 25 26 / 93 72 80

 

www.freundeskreis-nyangoma.de   

 

Text und Fotos: Freundeskreis Nyang'oma e.V.