Eine Gruppe von Firmlingen aus dem vergangenen Jahr wird diese Chance nutzen, um gemeinsam mit Pfarrer Buddenkotte und den beiden Katecheten Nadine Honerpeik und Sampras Jesurasa einige Orte in Burgund zu besuchen, die für die Erfahrung von Aufbrüchen in der Kirche stehen. Nach einem Zwischenstopp am Beinhaus und den Kriegsgräbern von Verdun, die auch 100 Jahre nach dem Ende des ersten Weltkriegs an die unheilvolle Seite in der Geschichte der Menschen erinnert, geht es weiter nach Vézelay. Dort, in der Kirche über dem Grab der Maria von Magdala, sammelten sich nach dem 2. Weltkrieg Menschen aus vielen Regionen Europas zu einem „Kreuzzug für den Frieden“. Verschiedene Kreuze in der großen Wallfahrtskirche erinnern noch an diesen Aufbruch und die Einladung zur Versöhnung aus dem Glauben. Gemeinsam mit der Gemeinschaft von Jerusalem feiert die Gruppe die Pfingstmesse in Vézelay. Im Gottesdienst wird die Erinnerung an den Aufbruch der Kirche, in der Gott Menschen aus allen Völkern und Nationen sammelt, wieder wach. Die nächste Station der Gruppe ist dann am Pfingstmontag das Dorf Taizé. Frère Roger, der Gründer der Gemeinschaft von Taizé, war ebenfalls von den Erfahrungen der Weltkriege geprägt und lud junge Menschen aus Europa und der ganzen Welt zum Gebet für den Frieden und zum Austausch über den Glauben ein. Neben dem Erleben von Vézelay und Taizé stehen auch einige andere Orte auf dem Programm der 6tägigen Fahrt, die die Jugendlichen und ihre Begleiter anregen zum Nachdenken über ihren Lebensweg und über die Frage, welche Rolle der Glaube auf diesem Weg spielen kann und soll.