Am Sonntagnachmittag (02.12.2018) wurde Clemens Lübbers von Dechant Karl Kemper in sein Amt eingeführt. Lübbers setzt darauf, dass die Menschen miteinander reden und einander zuhören. Zudem seien alle Menschen gleich wichtig.Die Botschaften die Clemens Lübbers am Sonntagnachmittag für seine erste Predigt mitgebracht hatte, waren eindeutig. „Alle Menschen sind gleich wichtig und gleichwertig“, sagte der neue Pfarrer im Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. Sein zweites Anliegen: Die Albersloher und Sendenhorster sollten sich immer wieder versammlen, miteinander reden und aufeinander hören. Dabei sei es egal, ob das „in unseren Räumen oder in der Kneipe“ stattfinde. „Dieses sich versammeln ist mir wichtig“, erklärte Lübbers – und bezog darin natürlich auch das gemeinsame Gebet ein. „Machen wird uns also auf den Patt“, so der neuen Gemeindepfarrer – „und das gerne auch ökumenisch“. Dabei könnten – oder müssten – Aufbrüche manchmal durchaus auch radikal sein. Über allem stehe dabei aber die „lebendige Zuwendung“. Denn das Leben sei „gut, sinnvoll und wertvoll“. Ein jeder müsse geachtet werden.Die Pfarrkirche St. Martin platzte bei der Amtseinführung durch Dechant Karl Kemper aus allen Nähten. Denn nicht nur viele Sendenhorster, zu denen auch die Bannerabordnungen der Vereine und Verbände gehörten, sondern neben der Familie des Geistlichen auch Wegbegleiter zum Beispiel aus Würzburg, Berlin oder aus dem Oldenburgischen. „Schön, dass wir hier zusammenkommen“, freute sich Clemens Lübbers.Karl Kemper, der im Namen von Bischof Felix Genn die offizielle Einführung von Clemens Lübbers leitete, war sich sicher, dass das funktioniert mit dem neuen Geistlichen und der Gemeinde St. Martinus und Ludgerus. Zum einen, weil Lübbers niemand sei, der Menschen „nach seiner Pfeife tanzen“ lasse. Und zum anderen, weil die Sendenhorster und Albersloher selbstbewusst genug seien, das sowieso nicht zu tun. Der Pfarrer einer Gemeinde sei gewissermaßen ein Dirigent. Aber: „Ein Dirigent ist nichts ohne sein Orchester. Und das Orchester seien unter anderem die vielen Ehrenamtlichen, die in der Gemeinde mitarbeiten. Der Pfarrer sei somit als Teamplayer gefragt. „Du findest hier ein tolles Team mit vielen Menschen vor.“ Und mit seiner Liebe zur Musik sei der neue Pfarrer in der neuen Gemeinde sowieso genau richtig. „Die Kirchenmusik hat hier eine große Ausstrahlung“, sagte Kemper.Der Dechant hatte an diesem Nachmittag eines mit dem neuen Pfarrer gemeinsam: Auch für ihn war es der erste Gottesdienst in St. Martin.Im Anschluss an die Festmesse hatte die Kirchengemeinde zum Empfang in die Realschule eingeladen. Und so platze auch dort die Aula aus allen Nähten.(Bericht WN 03.12.2018 geschrieben von Josef Thesing)