An diesem Tag vor 50 Jahren wurde er zusammen mit acht weiteren Diakonen im Dom zu Münster von Bischof Heinrich Tenhumberg zum Priester geweiht. Werner Jolk stammt gebürtig aus Albersloh. Sein erster Einsatzort als Priester war die Gemeinde Liebfrauen in Goch am Niederrhein. Vier Jahre später wechselte er als Kaplan in die Gemeinde St. Josef Neubeckum. 1983 wurde er Pfarrer der Kirchengemeinde St. Konrad von Parzham in Rheine-Gellendorf. Mit diesem Jahr begann auch sein besonderer seelsorglicher Schwerpunkt: Er wurde Gehörlosenseelsorger für den Bezirk Rheine. Diese Tätigkeit übte er bis zum Anfang des Jahres 2014 aus. Im Jahre 1996 übernahm er die Leitung des Pfarrverbandes Rheine-Süd. 2004 wurde er `Vicarius Cooperator m. d. T. Pfarrer´, das heißt `Stellvertretender Mitarbeiter mit dem Titel Pfarrer´ in Herz Jesu / St. Konrad Rheine. Seit 2005 wohnt er wieder in seinem Heimatort Albersloh und half als Pfarrer emeritus in unserer Pfarrei mit. Im Oktober des vergangenen Jahres hat ihn unser Bischof Dr. Felix Genn in den Ruhestand versetzt.
Wir danken Pfarrer Jolk für sein segensreiches Wirken im Weinberg des Herrn an unterschiedlichen Orten unseres Bistums. Wir danken auch Frau Tusch, die ihn seit 1984 als Haushälterin begleitet. Dass wir Christen Hörende werden, ist ein Grundauftrag der biblischen Botschaft und der Kirche. Vielleicht ist es dieser Urimpetus der Heiligen Schrift gewesen, der Werner Jolk dazu führte, in die Seelsorge für Gehörlose einzusteigen.
Wir gratulieren seitens des Seelsorgeteams und der gesamten Pfarrei Pfarrer Werner Jolk von Herzen zu seinem Goldenen Priesterjubiläum und wünschen ihm weiterhin den Segen Gottes, von dem es im jüdischen und christlichen Urbekenntnis heißt: „Sh’ma Jisrael!“ = „Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.“ Aufgrund der derzeitigen Situation der Corona-Pandemie werden wir es so halten, dass wir Pfarrer Jolk seitens der Pfarrei in der Messfeier am Sonntag, 14. Februar, 9.30 Uhr in St. Ludgerus unseren Dank zum Ausdruck bringen. Einen anschließenden Festakt mit Umtrunk im Ludgerus-Haus darf es leider zur Zeit nicht geben. Wir bitten um Verständnis!