Die eucharistische Anbetung, also das Beten vor dem ausgesetzten „Leib Christi“, der gewandelten Hostie in der katholischen Kirche, ist für viele Gläubige hierzulande entweder ein Relikt alter Zeiten oder aber Neuland. In vielen Ländern Europas haben inzwischen gerade Jugendliche diese Gebetsform für sich wiederentdeckt, was Lars Rother, Priesterkandidat in der Gemeinde, zu berichten weiß: „Während meines Auslandsstudiums in Florenz sowie bei Besuchen von einigen Mitbrüdern in Frankreich habe ich erlebt, dass die für viele eher altbacken erscheinende Anbetung gerade bei Jugendlichen einen Nerv trifft. Ich habe volle Kirchen erlebt, in denen Jugendliche einfach nur ‚da sein‘ konnten und beteten.“
Um allen Gläubigen einen guten Einstieg in die ADORATION. zu bieten, hat das Vorbereitungsteam für alle Besucher am Eingang der Kirche ein kleines Willkommenspaket vorbereitet: ein Briefumschlag, in dem sich ein Bibeltext, eine Meditationsanleitung sowie eine Hinführung zum Gebet befinden. Außerdem erhalten alle Besucher am Eingang der Kirche ein Teelicht und Weihrauchkörner, die vor dem Altar entzündet werden können. Das Ungewöhnliche, aber dadurch vielleicht sehr Einladende für diejenigen, die sich nicht sicher sind, ob das etwas für sie sein könnte: Man darf kommen und gehen, wann man möchte. „Es steht jedem frei, eine ganze Stunde zu bleiben, oder aber auch nur fünf oder zehn Minuten.“, so Pfarrer Lübbers. Außerdem bietet das Seelsorgeteam an jedem Abend Gesprächs- und Beichtangebote an. Hierzu sind ein Priester sowie ein weiteres Mitglied aus dem Seelsorgeteam der Pfarrei anwesend.
Die Anbetungsabende ADORATION. finden jeden Mittwochabend im Advent statt. Der nächste Termin ist am 16.12. ab 20 Uhr in der St.-Martin-Kirche. Eine Woche später findet die letzte ADORATION. in Albersloh am 23.12. ab 20 Uhr statt.