Wir laden herzlich zu einer Einführung mit anschließendem Besuch der Ausstellung ein. Diese Einführung zur Ausstellung findet am Freitag, 27. Januar, 19.00 Uhr in der Aula der Realschule statt.
„Auschwitz“ wurde in den letzten Jahren zu dem Begriff, der für unvorstellbare Brutalität und den planmäßig durchgeführten Massenmord an der jüdischen Bevölkerung Europas steht. In dem Maße, in dem „Auschwitz“ und besonders das Eisenbahntor in Birkenau zum Symbol des Holocaust wurde, gerieten andere Orte des Verbrechens und die dortigen Geschehnisse aus dem Blickfeld. So wurde etwa von Lublin aus die „Aktion Reinhardt“ gesteuert, die hauptsächlich die planmäßige und schnelle Ermordung der drei Millionen polnischer Juden im besetzten Generalgouvernement plante und durchführte. Treblinka, Sobibór und Bełżec wurden als Orte der Vernichtung installiert: Tötungsfabriken, die keinem anderen Zweck dienten. Die Ausstellungstafeln wurden von der Gedenkstätte Majdanek konzipiert und von Raphaela Kula/Fritz Bornemeyer (Bielefeld) für den Einsatz in Deutschland aufbereitet. Mit der Präsentation möchten wir diese etwas unbekanntere Seite des Holocaust in das Blickfeld rücken.
Für Interessierte ist die Ausstellung auch am Sonntag, dem 29. Januar, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr zugänglich. Bitte benutzen Sie hierfür den Eingang in die Aula vom großen Schulhof aus. In der Woche vom 30. Januar bis zum 3. Februar ist dann ein Ausstellungsbesuch für Schulgruppen möglich. Termine für diesen Besuch können mit dem Sekretariat der Realschule St. Martin (Tel. 0 25 26 / 9 31 10) vereinbart werden.
Im Zusammenhang mit der Ausstellung wird in den Messfeiern am Samstag/Sonntag, 28./29. Januar, der ehemalige Schulleiter unserer Realschule, Gerd Wilpert, den Predigtdienst übernehmen.