Wir zahlen Steuern, leben in einem Sozialstaat. Ja. Doch die "öffentliche Hand" muss heute mehr denn je sparen. Und es gibt Menschen, die durch das soziale Netz fallen. Die keine oder nicht ausreichende finanzielle Hilfe oder menschliche Zuwendung erfahren.
Für diese Menschen sind die Sammlerinnen und Sammler Stellvertreter. Sie leihen Armut und Not ein Gesicht. Nicht den großen Katastrophen in der Welt, sondern den kleinen in unserer Nachbarschaft. Die treffen das persönliche Leben nicht minder schlimm.
Caritas und Diakonie stehen für Überzeugungen und Werte. Zum Beispiel, dass gelebte Solidarität mit anderen Menschen wichtig ist. Dass das Recht des Stärkeren nicht das letzte Wort haben darf. Als Anwalt der Schwachen nehmen sie sich Menschen in Not an- schnell, unkonventionell, unbürokratisch.
Darum gehen die Sammlerinnen und Sammler von Tür zu Tür. Jeder Besuch schlägt Brücken innerhalb der Gemeinde. Haussammlungen sind ein öffentliches Zeugnis für Herz und Mut.