Es ist zwei Grad kalt und feucht an diesem frühen Samstagmorgen. Aber es regnet nicht, und das ist schon mal gut für die Sternsinger, die sich mit ihren Begleitpersonen vor dem Martinus-Haus in Sendenhorst versammelt haben. Diakon Tobias Tiedeken erklärt den Jungen und Mädchen noch einmal in wenigen Sätzen, was ihr Auftrag ist und dass sie gesammeltes Geld und Süßigkeiten zwischendurch im Martinus-Haus abgeben können.
Auch einige erwachsene Sternsinger sind dabei, die zum Teil schon seit Jahrzehnten in Sendenhorst von Haus zu Haus ziehen, beziehungsweise Bauerschaften, die Kitas und das Krankenhaus besuchen.
Die Segenslieder sind längst eingeübt, und manch einer hat sie zur Sicherheit noch auf die Rückseite des Sterns geklebt. „Segen bringen – Segen sein“ heißt der gemeinsame Spruch zum Abschied. Dann ziehen die etwa 15 Gruppen in die nördlichen Stadtbereiche los, eine hat sogar einen Bollerwagen dabei. Warm eingepackt sind alle, und Tobias Tiedeken hat jedem und jeder noch einen durchsichtigen Regenponcho mit auf den Weg gegeben. „Ich hoffe, dass ihr die nicht braucht“, sagt er. Und er erinnert noch an den Gottesdienst am Sonntag in der Aula der Realschule, an dem die Sternsinger teilnehmen. (Bericht und Bild WN 08.01.2024)